Dritter Dakar-Sieg für Peugeot in Folge: Nach 8.793 Kilometern Dünen, Bergpassagen, steinigen Pfaden und vielen Hürden in Peru, Bolivien und Argentinien feierten Carlos Sainz und Lucas Cruz im Peugeot 3008 DKR Maxi den Sieg bei der 40. Rallye Dakar. Der dritte Triumph des Teams Peugeot Total bei der härtesten Rallye der Welt hintereinander spiegelt auch den kommerziellen Erfolg des Peugeot 3008 SUV wider, der 2017 zum Auto des Jahres gewählt wurde.
LEISTUNG UND ZUVERLÄSSIGKEIT
Die Strecke der 40. Rallye Dakar erwies sich auf der technischen Seite als besonders anspruchsvoll. Bei diesem harten Dauertest von fast 9.000 Kilometern hat der Peugeot 3008 DKR Maxi nicht nur sieben von 13 Tagesetappen gewonnen, sondern auch eine bemerkenswerte Zuverlässigkeit gezeigt. Die einzigen Probleme waren kleinere Schwierigkeiten mit der Schaltung. Der Grund für den Ausfall des Peugeot 3008 DKR Maxi mit der Startnummer 306 war nicht technischer Art. Die neuen BF Goodrich-Reifen erwiesen sich auf dem harten südamerikanischen Terrain als ausgesprochen haltbar. Die Schmierstoffe von Total sorgten zudem für die optimale Leistung der Motoren – trotz Höhenlage und extremer Bedingungen.
Die RACHE VON „EL MATADOR“
Bei den letzten drei Auflagen der Rallye Dakar hatten Carlos Sainz und Lucas Cruz viel Pech, aber sie schlugen stark zurück. Die beiden Spanier, die ab dem Start eine fabelhafte Rallye fuhren, demonstrierten am Steuer des Peugeot 3008 DKR Maxi sowohl Leistung als auch Beständigkeit. Sie feierten auf der sechsten und siebten Etappe zwei Tagessiege, übernahmen ab der Marathonetappe die Führung und verteidigten diese bis ins Ziel. Die Sieger der Dakar 2010 feierten bei der Zielankunft in Córdoba mit einem Vorsprung von 43.40 Minuten ganz oben auf dem Podium. Dieser Sieg unterstreicht ihr unermüdliches Engagement für das Marathonrallye-Projekt von Peugeot, bei dem sie ihre Erfahrungen und ihr Talent in die Abstimmung des Peugeot DKR einfließen ließen.
HÖHEN UND TIEFEN FÜR „MR. DAKAR“
Stéphane Peterhansel und Jean-Paul Cottret, die Sieger der Rallye Dakar 2016 und 2017 mit Peugeot, erlebten eine ereignisreiche Rallye mit zwei unglücklichen Rückschlägen. Auf Etappe 7 musste das Fahrerteam des Peugeot 3008 DKR Maxi mit der Startnummer 300 einem Quad ausweichen, das auf der Mitte der Strecke stand. Dabei wurde die linke Hinterradaufhängung an einem verborgenen Felsen zerstört. Nach dem Start von Etappe 13 traf der 2017er-Dakar-Sieger einen Baum und beschädigte die Servolenkung. Bei beiden Zwischenfällen halfen ihre Teamkollegen Cyril Despres und David Castera das Auto zu reparieren, sodass die Franzosen die Rallye fortsetzen konnten. Die Missgeschicke bedeuteten, dass Peterhansel/Cottret zunächst den ersten Platz und später den zweiten Platz im Gesamtklassement verloren. Trotzdem belegten sie am Ende Platz vier und waren mit drei Tagessiegen das schnellste Team im Peugeot 3008 DKR Maxi.
DESPRES/CASTERA: SCHNELL UND ZUVERLÄSSIG
Das erste Peugeot-Team, das bei der Dakar 2018 einen Tagessieg errang, waren Cyril Despres /David Castera. Sie eroberten auf Etappe 2 die Führung im Gesamtklassement und bewiesen, dass sie mit ihren Leistungen einen weiteren Schritt vorwärts gemacht haben. Leider wurden die Siegchancen der ehemaligen Motorradpiloten durch einen Stein bei Kilometer 180 auf Etappe 4 zerstört. Der Felsbrocken zerstörte die rechte Hinterradaufhängung ihres Autos, das Fahrerteam musste anhalten. Mit der Hilfe des Servicetrucks des Teams Peugeot Total, der ebenfalls in der Rallye eingeschrieben war, konnte die Besatzung des Peugeot 3008 DKR Maxi mit einem großen Rückstand weiterfahren. Ab diesem Zeitpunkt demonstrierten Despres/Castera einen eindrucksvollen Teamgeist: Sie halfen ihren Teamkollegen und verbuchten selbst gute Zeiten in der Tageswertung, wenn sich die Gelegenheit dazu bot (wie auf Etappe 8 und Etappe 11). Durch ihre Zeitstrafe von 28 Stunden fielen Despres/Castera in der Gesamtwertung weit zurück, das Ergebnis repräsentiert nicht ihr wahres Potenzial.
VORZEITIGES AUS VON LOEB
Nach Platz zwei bei der Rallye Dakar 2017 mit nur fünf Minuten Rückstand auf die Sieger starteten Sébastien Loeb und Daniel Elena mit dem klaren Ziel zu siegen. Sie zeigten einen starken Start, obwohl die Route durch Peru anfangs vor allem aus Dünen und Offroad-Passagen bestand, was ihnen nicht entgegenkam. Loeb/Elena feierten auf Etappe 4, einer der schwierigsten Etappen der Dakar in Südamerika, einen Tagessieg. Sie lagen auf Platz zwei in der Gesamtwertung, als sie auf Etappe 5 aufgeben mussten. Als sie einem anderen Teilnehmer ausweichen wollten, der sich festgefahren hatte, fiel ihr Peugeot 3008 DKR Maxi in ein weiches Sandloch. Durch den Aufprall brach sich Beifahrer Daniel Elena das Steißbein, damit war es unmöglich, die Rallye fortzusetzen.
EINE NEUE, ELEKTRISIERENDE HERAUSFORDERUNG
Der Sieg markiert die letzte Teilnahme von Peugeot bei der Rallye Dakar. Peugeot Sport konzentriert sich zukünftig auf die FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft (World RX). Die Saison startet am 14.–15. April in Barcelona, wo Sébastien Loeb einen der Peugeot 208 WRX pilotieren wird. Gleichzeitig wird sich Peugeot Sport auf die zukünftige elektrische Rallycross-Meisterschaft 2020 vorbereiten. In dieser Serie kommt der Nachfolger des Serien-Peugeot 208 zum Einsatz, von dem es eine rein elektrische Version geben wird.